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kupieren der Rute

Rasse

Ursprung des Kupierens bis heute mit Rute

Warum wurden Hunde an der Rute kupiert? Die Gründe sind unterschiedlich; Verletzungsgefahr bei Verwendung zur Jagd von kurzhaarigen Rassen und vor allem Tradition.

Es gibt Quellen, die besagen, dass das Kupieren bereits in der Antike bekannt war und diese Praxis noch vor dem Normannen Krieg nach England gebracht wurde. Historisch gesehen wurde kupiert zum Schutz vor Verletzungen, bei der Jagd und Veranstaltungen wie Hunde- oder Rattenkampf. Es wurde auch geglaubt, man könne so das Tier vor Tollwut oder Würmern bewahren.

Es bestehen verschiedene Thesen wie es beim Old English Sheepdog dazu kam. Hier folgt eine davon.

Da raue Sitten, Armut und Hunger herrschten wurde die Wilderei hart bestraft. Die Landlords, die Eigentümer der Wälder wollten auch keine Verluste durch jagende Hunde hinnehmen. Deshalb wurden zur Schädlingsbekämpfung, den Pächtern nur Hunde einer Höchstgrösse erlaubt, die dem Wild und den Kaninchen nicht gefährlich wurden. In der Literatur wird ein Forstgesetz (1598-1796) erwähnt, dass eine Steuer für Hunde vorsah. Hunde wurden nur von der Steuer befreit, wenn sie zur Arbeit genutzt wurden und nicht jagten. Die Hunde wurden kupiert in der Annahme, dass ein Hund mit einer gekürzten Rute soweit beeinträchtigt wäre, in Balance und Wendigkeit, dass er kein Wild mehr erfolgreich jagen könnte.

Das Kennzeichen von Arbeitshunden war fortan, dass sie kupierte Ruten hatten. Als die Steuer 1796 aufgehoben wurde, war es bereits Brauchtum geworden. Man hatte sich an das Erscheinungsbild gewöhnt. Bereits im ersten Standard wurde die kupierte Rute als Merkmal festgehalten.

In alten Büchern wird das Vorkommen der "Naturally Bob-tailed Puppies", also natürlich Stummelschwänzig erwähnt.
So sei es ein Fakt, dass ein oder zwei solcher Welpen in einem Wurf vorkommen könnten, während der Rest des Wurfes mit normal entwickelten Ruten geboren würde. Es gäbe auch Deckrüden, die häufiger Bob-Tails zeugen würden. Weiter wird beschrieben, dass in einem Wurf alle Vartianten vorkommen könnten - mit Rute und solche mit verkürztem Schwanz, die dann kupiert würden und auch solche Welpen, die völlig schwanzlos geboren würden. Heute kommt dies extrem selten vor, obwohl auch wir schon einen mit einem kurzen Stummel-schwänzchen hatten.

Gegen Ende der 1980-er Jahre gab es vermehrt Züchter, die nicht mehr kupieren wollten, meist aus tierschützerischen Gründen. In den vielen europäischen Ländern wurde das Kupierverbot, zwischen den Jahren 1987 und 2007, aufgrund des Europäischen Übereinkommens zum Schutz von Heimtieren, eingeführt. In der Schweiz gilt das Verbot für das Kupieren der Ruten seit 1997, mit Ausnahme medizinischer Notwendigkeit. Seit April 2007 wird nun auch nicht mehr in England kupiert. Der Standard der FCI wurde entsprechend angepasst. Oft gilt in den Ländern mit einem Kupierverbot, ab dem Datum der Einführung, auch ein Ausstellungsverbot für kupierte Hunde.

Umgekehrt wird Jahr 2009 im amerikanischen Old English Sheepdog Club diskutiert einen neuen Standard einzuführen, der Hunde mit Rute abstraft. Vielleicht wird aber auch dort, wie in vielen anderen Ländern ein Kupierverbot einmal eingeführt.


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